Unsere Beispielprojekte
Gäste aus aller Welt
Jedes Jahr besuchen uns Projektpartner*innen der Dreikönigsaktion und reisen mit uns durch Österreich. Sie erzählen von ihrem Leben und ihrer Arbeit. Damit wird die Arbeit unserer Projektpartner*innen für die Menschen in Österreich besser greifbar.
Sternsingen 2025 Nepal: Kinder stärken & Zukunft sichern
Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Fehlende Arbeitsplätze und niedrige Löhne halten viele Menschen in der Armutsspirale gefangen. Mangelernährung und nicht leistbare medizinische Versorgung führen zu Krankheiten. Vielen fehlt der Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen. Die Klimakrise verschlimmert die Versorgung mit Lebensmitteln.
So hilft deine Spende in Nepal
Kinder und Jugendliche leiden besonders unter Armut und Ausbeutung. Oft fehlt es an Geld, um die Kinder in die Schule zu schicken. Stattdessen sind viele von ihnen zur Arbeit gezwungen, z.B. als Haushälterinnen, auf Baustellen, bei der Ziegelproduktion, in Hotels und Tanzbars. In diesen Jobs sind sie schutzlos der Ausbeutung und Gewalt ausgesetzt. Ohne Schulabschluss werden all diese Kinder ihrer Chancen auf eine bessere Zukunft beraubt.
Kriminelle Banden nutzen die große Armut für Menschenhandel. Kinder und Jugendliche werden meist durch Versprechungen auf einen guten Job in die Stadt gelockt und dann an Tanzbars und Massagesalons vermittelt. Hier werden sie ökonomisch und sexuell ausgebeutet. Viele landen auch in Indien, Malaysien oder dem Mittleren Osten und arbeiten recht- und schutzlos in fremden Haushalten oder Bordellen. Krankheiten und schwere Traumata sind die Folgen.
Mit dem Sternsingen stehen wir den Kindern und Jugendlichen in Nepal tatkräftig zur Seite - gemeinsam mit den Partner*innen von Yuwalaya und Opportunity Village Nepal.
Sternsingeraktion 2024 Guatemala - Kinderschutz und Ausbildung
Trotz Friedensschluss nach dem grausamen Bürgerkrieg leben fast 60 % der Bevölkerung in Armut, ein Viertel sogar in extremer Armut. Am Land ist der fruchtbare Boden in Händen der Agrarindustrie, die Bananen, Kaffee und Zuckerrohr für den Export anbaut. Der Staat vertritt die Interessen der reichen Oberschicht, statt in das Bildungs- und Gesundheitssystem zu investieren. Kriminelle Netzwerke nutzen ihre engen Verbindungen zu Wirtschaft, Politik sowie Justiz und betreiben üble Geschäfte: Menschenhandel, Drogenkartelle, Schutzgeld erpressen oder Auftragsmorde.
Der Großteil der Bevölkerung wird ihrer Lebenschancen beraubt: Es fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Preise für die Grundnahrungsmittel explodieren, Mangelernährung führt zu gesundheitlichen Schäden. Viele versuchen, sich als Tagelöhner*innen auf Plantagen über Wasser zu halten. Um der Armut und Perspektivlosigkeit zu entkommen, verlassen Hunderttausende das Land in Richtung der USA. Die von illegalen Banden organisierte Reise ist riskant und endet vielfach mit sexualisierter Gewalt, Ausbeutung oder sogar dem Tod.
Kinder und Jugendliche sind von Armut und Ausbeutung besonders betroffen: Jedes zweite Baby in Guatemala ist chronisch unterernährt, deshalb entwicklungsverzögert und oft krank. Die gesundheitlichen Schäden schädigen sie ihr Leben lang. Viele Kinder sind Übergriffen und sexualisierter Gewalt ausgesetzt, das führt zu schwerer Traumatisierung. Wegen der hohen Straflosigkeit im Land bleiben Anzeigen wirkungslos.
Unsere Partner*innen in Guatemala - die Organisationen ODHAG (Oficina de Derechos Humanos del Arzobispadode Guatemala) und FTN (Fundación Tierra Nuestra) setzen sich tatkräftig für Kinder und Jugendliche ein.
Weitere Informationen zum Schwerpunktland Guatemala und der Arbeit unserer Projektpartner*innen findest du hier: So hilft deine Spende!
In Guatemala leben viele Menschen in Armut.
Landschaft im Hochland Guatemalas
Spielende Kinder
Jugendliche im Projekt "Unsere Erde" (Fundación Tierra Nuestra)
Lesly's Bäckerei
Betreuung und Schutz vor Gewalt für Linsi und Christofer
Sternsingeraktion 2023 Kenia
Wasser sichert Überleben
Seit vielen Generationen haben die Menschen in Marsabit und Samburu im Norden Kenias als Hirtennomad*innen gelebt, sind mit ihren Herden an Rindern, Ziegen, Schafen oder Kamelen zu grünen Futterweiden gezogen. Doch seitdem der Regen wegen der Klimakrise öfter und länger ausbleibt, wird das Überleben in der Halbwüste immer schwieriger. Ohne Wasser und Futter für die Tiere verenden diese. Das führt auch bei den Menschen zu chronischer Armut, für die die Viehhaltung Lebensgrundlage ist. Familien leiden folglich unter Hunger und Kinder sind unter- und mangelernährt, mit dramatischen Folgen für ihre Entwicklung. Der Mangel an sauberem Trinkwasser verursacht Krankheiten wie Cholera oder Typhus. Medizinische Behandlung ist weit entfernt und nicht leistbar. Auch um die Bildung der Menschen steht es schlecht. Ein Drittel der Kinder besucht keine Grundschule, zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung sind Analphabet*innen.
Unsere Partner*innen von PACIDA und den YARUMAL Missionaries unterstützen die Menschen in Marsabit und Samburu bei ihrem Kampf um ein würdiges Leben.
Seitdem der Regen wegen der Klimakrise öfter und länger ausbleibt, wird das Überleben in der Halbwüste immer schwieriger.
Für sauberes Trinkwasser werden neue Wasserstellen eingerichtet.
Trockenresistente Pflanzen, Gemüsegärten und Obstbäume sorgen für Nahrung.
Trainings und Startkapital unterstützen Frauen dabei, das Familieneinkommen zu steigern.
Frieden durch Sport
Bildungsangebote für Kinder und Erwachsene bieten Zukunftsperspektiven.
Sternsingeraktion 2022 Brasilien
Für indigene Völker im Regenwald
Wer den Regenwald zerstört, der raubt den indigenen Völkern die Lebensgrundlage und missachtet Rechte, die ihnen von der Verfassung her zustehen. Die brasilianische Regierung kurbelt die skrupellose Ausbeutung durch (auch europäische) Konzerne und Agrobusiness an: Brandrodung für Sojaanbau als Futtermittel, Weideflächen für den Export von Rinderfleisch, Abholzung für Möbel aus Teak und Mahagoni, Produktion von Palmöl, illegaler Abbau von Gold und Bauxit.
Dieses aggressive Profitstreben ohne Rücksicht auf Menschen und natürliche Mitwelt hat zur Folge, dass die indigenen Völker mit brutalen Mitteln gezwungen werden, ihr Land zu verlassen. Immer wieder kommt es zu illegalem Eindringen und zu Gewalt bis hin zu Morden, oft mit Rückendeckung durch die staatlichen Stellen. Und mit jedem weiteren Verlust an Regenwald nähern wir uns der Klimakatastrophe für die ganze Menschheit.
Unsere Partnerorganisation CIMI hilft den indigenen Völkern, ihr Recht auf ihr Land zu verteidigen. Formal schon zugesicherte Gebiete müssen bestehen bleiben, noch ausstehende Anerkennung von indigenen Territorien rechtlich verankert werden. Nur mit Durchsetzung des Rechtanspruchs auf indigenes Land ist es möglich, dass willkürliche Vertreibungen und die Zerstörung des Regenwaldes gestoppt werden.
Der Raubbau am Regenwald gefährdet auch die Gesundheit. Mancherorts ist das Trinkwasser vergiftet, weil Goldschürfer Quecksilber zum Binden des Goldstaubes verwenden. Eingeschleppte Krankheiten stellen eine große Bedrohung dar und zudem hat das Covid-19-Virus die indigenen Dörfer erreicht. Kinder und schwangere Frauen sind besonders von Krankheiten betroffen. CIMI ermöglicht eine medizinische Betreuung. Besonderer Wert wird auf das traditionelle Wissen zur heilenden Wirkung vieler Pflanzen des Regenwaldes gelegt.
Da aufgrund der Covid-19-Pandemie ein Besuch durch unsere brasilianischen Projektpartner*innen leider nicht möglich ist, laden wir euch stattdessen heuer herzlich ein, bei uns ein Länderpaket zu Brasilien mit Fotomaterial auszuleihen. Gerne kommen wir auch zu euch in die Pfarre und berichten ausführlich, wie unsere Partnerorganisation CIMI den indigenen Völkern am Rio Madeira tatkräftig zur Seite steht, um ihre Rechte zu wahren.
Kontakt: dka@dibk.at
Sternsingeraktion 2021 Virtueller Besuch aus Indien
Klimawandel ist nicht nur ein "Umweltproblem"
Das Leben auf dem Land ist in Indien ein Leben voller Herausforderungen: Die Bevölkerung ist großteils von der Landwirtschaft und der Erzeugung von Lebensmitteln für den eigenen Bedarf abhängig, doch der sich schon jetzt bemerkbarmachende Klimawandel wird dort zur Klimakatastrophe, weil sich die ohnehin schlechte Versorgung mit Nahrung weiter dramatisch verschlechtert. Extreme Dürrephasen führen zu Missernten und Hunger. Stürme und Starkregen bringen Zerstörung. Besonders Kinder und schwangere Frauen leiden unter Mangelernährung. Die Corona-Krise hat das Überleben noch schwieriger gemacht.
Unsere Projektpartner Society for National Integration through Rural Development (SNIRD) und Youth for Action (YFA) setzen sich in Südindien für diese Menschen ein. Beide Organisationen haben sich zum Ziel gesetzt, die lokalen Kapazitäten zu stärken, um mit diesen Veränderungen und Herausforderungen umgehen zu können. Klimawandel kann nicht nur als ein „Umweltproblem“ gesehen werden, sondern hat Auswirkungen auf die Ernährung und Lebensqualität allgemein.
Die zwei Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion unterstützen die Bauernfamilien beim Überleben auf ihrem Land. Nahrung zu sichern ist das wichtigste Anliegen. Mit neuen Methoden des Biolandbaus entstehen den Bauernfamilien weniger Kosten, weil sie Chemie-Dünger und Pestizide nicht mehr teuer kaufen, sondern biologisch selber herstellen. Außerdem bekommen sie am Markt einen guten Preis für Bioprodukte und die eigene Ernährung ist gesünder. Auch mit dem Anlegen von Gemüsegärten wird die Gesundheit der Familien gestärkt. Und gesunde Kinder lernen besser und verschaffen sich mit dem Schulabschluss eine positive Zukunft!
Ihr habt Fragen an unsere Partnerorganisationen? Ihr könnt sie dieses Jahr direkt per Video nach Indien senden. Weitere Informationen findet ihr hier.
AKTION 2020 Besuch aus Kenia
Bildung schafft Zukunft
Leben auf engstem Raum, kein fließend Wasser oder Strom, Schmutz, Gestank und Gewalt - so sieht der Alltag im Mukuru Slum von Nairobi in Kenia aus. Für Kinder und Jugendliche ist das Leben dort jeden Tag aufs Neue eine große Herausforderung. Die Mehrheit von ihnen kann nicht zur Schule gehen und muss stattdessen ihre Familie dabei unterstützen, Geld zu verdienen, damit es wenigstens für eine tägliche Mahlzeit reicht.
Unser Partner*innenprojekt Mukuru Promotion Centre (MPC) setzt sich genau für diese Kinder und Jugendlichen ein und arbeitet zu ihrer Stärkung. Aufgrund der mangelnden staatlichen Unterstützung von frühkindlicher Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für ärmere Bevölkerungsschichten betreibt das MPC im Mukuru Slum vier Grundschulen, eine Sekundarschule und eine Vorschule. In den Schulen werden derzeit etwa 5000 Kinder unterrichtet.
Dazu ist MPC auch in der Ausbildung für Jugendliche sowie in der Erwachsenenbildung aktiv, da die Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen in den Slums einer ganzheitlichen Perspektive mit Blick auf die ganze Familie bedarf. Für Jugendliche gibt es die Möglichkeit, ein Ausbildungszentrum mit den Bereichen Gastronomie, Kosmetik, IT, Textilien, Kunst und Klempnerei zu besuchen. Für Erwachsene bietet MPC Kurse an, die neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch die Vermittlung von unternehmerischen Fertigkeiten, Wissen über Ernährung, Gesundheit & Hygiene und Erziehung beinhalten.
DVD Hilfe unter gutem Stern. Im größten Armenviertel Afrikas
Die DVD gibt viele Einblicke und Hintergrundinformationen zum Schauplatz unseres diesjährigen Beispielprojektes: den Mukuru Slum von Nairobi. Die DVD könnt ihr bei uns im Jungscharbüro kostenlos erhalten!
"Mehr als zwei Millionen Menschen leben im größten Slum Afrikas in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Viele von ihnen müssen täglich um ihr Überleben kämpfen. Die ORF-Doku zeigt wie Sternsingerspenden aus Österreich dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche dieser vermeintlich ausweglosen Situation entkommen können und ihr Leben zum Besseren wenden."
Dauer: 26 Minuten
AKTION 2019 Besuch von den Philippinen
Bedingt durch die ökonomische Armut eines Großteils der Bevölkerung sind viele philippinische Kinder und Jugendlichen gezwungen, einen Zuverdienst für ihre Familien zu beschaffen. Dies geschieht einerseits durch Kinderarbeit, andererseits landen Kinder auch in der Prostitution oder sind in kriminelle Aktivitäten verwickelt. Sexueller Missbrauch und häusliche Gewalt kommen in vielen Familien vor.
Child Alert bietet Kindern auf der philippinischen Insel Mindanao Schutz vor Gewalt und Ausbeutung und eröffnet ihnen und ihren Familien neue Zukunftsperspektiven, um der Armut zu entkommen. Die Organisation ermutigt Kinder und Jugendliche, selbst aktiv zu werden und die Schule positiv abzuschließen. Child Alert Mindanao setzt sich besonders für die Einhaltung und Umsetzung von Kinderrechten ein, um Kinder vor Gewalt und Missbrauch jeglicher Art zu schützen. Die Kinder lernen ihre Rechte und Anliegen auf lokalpolitischer Ebene einzubringen.
Elvie, 17 Jahre, Mitglied bei Child Alert
„Child Alert ist sehr wichtig für mich. Meinen Schulbesuch kann sich meine Mutter nicht leisten, ich werde dabei unterstützt, die Schule positiv abzuschließen und einen guten Beruf zu erlernen. Ich möchte gerne Lehrerin werden. Wenn ich Sorgen habe, kann ich zu den Sozialarbeiterinnen gehen. Sie organisieren auch regelmäßige Treffen von Kindern und Jugendlichen. Das ist besonders wichtig, weil wir so eine Gemeinschaft bilden und uns gegenseitig helfen.“
Auch Eltern, Gemeinden und Politik werden von CAM miteinbezogen und für das Thema Kinderschutz und Kinderrechte sensibilisiert. CAM ist dabei auf lokaler Ebene tätig und arbeitet unter anderem mit theaterpädagogischen und anwaltschaftlichen Methoden. CAM initiiert Elterntreffen und Gemeinschaftsaktivitäten und führt Straßentheater zu Kinderrechtsthemen auf.
Nicole, Ann May und Jellian von Child Alert
Child Alert in Action
Elvi kann zur Schule gehen
Kinderarbeit in Davao City
Leben in den Slums
Child Alert schütz Kinder
AKTION 2018 Besuch aus Nicaragua
Mit Kreativität & Kunst einfach Kind sein dürfen
In Nicaragua sind Landbesitz und Einkommen extrem ungerecht verteilt. Viele Familien sind zerrissen, weil rund eine Million Nicaraguaner*innen im Ausland arbeiten, vor allem in den USA und Costa Rica. Ihre Kinder sind auf sich allein gestellt. Viele müssen zum Familieneinkommen beitragen und arbeiten gehen - in die Maquilas, auf Plantagen, als Straßenverkäufer*innen oder Haushaltshilfen. Weil dann die Zeit für das Lernen fehlt, brechen viele Kinder die Schule ab. Auch in den Straßen von Estelí, einer Stadt im nördlichen Nicaragua, herrscht Armut, Gewalt und Kriminalität.
Unsere Partnerorganisation FUNARTE konzentriert sich auf die ärmsten und verwundbarsten Kinder und bietet ihnen eine Anlaufstelle wo sie sich erholen und ohne Angst spielen und Freizeit erleben können. In geschütztem Rahmen lernen sie Schritt für Schritt über Themen zu sprechen, die sie bedrücken - wie zum Beispiel ihre Gewalterfahrungen auf der Straße oder zu Hause. Diese Arbeit zeigt Früchte wenn die Kinder selbstbewusster werden, Hoffnung schöpfen und beginnen wieder daran zu glauben, dass die Zukunft auch Positives für sie bereithält.
Hier findest du mehr zum Kinderalltag in Estelí.
Die Armut ist groß. Die Familien leben in einfachsten Verhältnissen. Foto: Zeugner
Bei FUNARTE können die Kinder ohne Angst spielen, kreativ sein und Frezeit erleben. Foto: Zeugner
Gemeinsam Neues lernen und schaffen.
Im geschützten Rahmen Kreativität lernen stärkt das Selbstbewusstsein.
Am Ende stehen großartige Kunstwerke, die in der ganzen Stadt zu sehen sind. Foto: Zeugner
Gemeinsam gestalten Kinder und Jugendliche Straßen- und Wandgemälde.
AKTION 2017 Besuch aus Tansania
Gegen Landraub - Nahrung vom eigenen Land
Eigenes Land besitzen und von den angebauten Früchten leben - für das Überleben der Bauernfamilien in Tansania ist das extrem wichtig. Die Versorgung mit Nahrung ist jedoch bedroht. Unsere Projektpartner*innen unterstützen die Menschen dabei, ihre Ackerflächen zu sichern und den Anbau zu verbessern.
Im Südwesten Tansanias ist fruchtbares Land sehr begehrt. Die Agrarindustrie nutzt große Flächen für Mais und Soja als Futtermittel oder für Ölsaaten für Agrartreibstoff - zum Großteil für den Export, auch nach Europa. Das Profitstreben der Investoren*innen wird von der Regierung forciert, weil es Devisen in die Staatskassa spült. Den Bauernfamilien wird das Land oft einfach weggenommen - gegen bestehendes Recht. Mit der Vertreibung von ihrem Land ist das Überleben bedroht. Unterernährung und Hunger sind die dramatischen Folgen des "Landraubes". Ohne jegliches Einkommen sind aber auch die medizinische Versorgung und der Schulbesuch der Kinder nicht mehr möglich.
Jetzt schließen sich die Bauernfamilien zusammen, um den "Landraub" zu verhindern und den Besitz von eigenem Land zu erhalten. Unsere Projektpartner*innen stellen einen Rechtsbeistand, wenn die Konzerne nach dem Land greifen. Lobby- und Medienarbeit bringt den ungleichen Kampf ans Licht der Öffentlichkeit.
Die Sternsinger-Spenden helfen, dass die Ernte gelingt: Mit verbessertem Anbau von Bohnen, Mais und Süßkartoffeln, mit dem Anlegen von Hausgärten, mit richtiger Lagerung der Ernte, mit Produktion von eigenem Saatgut.